Japanische Messer gehören zu den besten Kochmessern der Welt. Insbesondere ihre Schärfe und der extreme Härtegrad, der als Rockwell Härte angegeben wird, sind charakteristisch für japanische Messer. In der gut geführten Küche eines Hobbykochs, aber genauso bei den Spitzenköchen dieser Welt sind japanische Kochmesser immer häufiger zu finden.
Die Messer Schmiedekunst hat in Japan eine lange Tradition, die über 2000 Jahre zurückreicht. In dieser Zeit hat sich ein großer Erfahrungsschatz angereichert, von dem die renommierten japanischen Messer Manufakturen heute noch profitieren.
Japanische Messer werden heute sowohl traditionell von Meisterhand, als auch industriell gefertigt. Die von Meisterhand geschmiedeten Messer erfordern ein hohes handwerkliches Können und für die Qualität steht der Schmied mit seinem Namen. Handgeschmiedete Messer sind häufig nicht rostfrei, da sie aus Karbonstählen und weichem Eisen gefertigt werden. Häufig wird der Shirogami Stahl (Rockwell Härte ca 60°) oder der Aogami Stahl (Rockwell Härte ca. 62°-63°) verwendet. Diese Messer finden Sie z.B. unter Tojiro Aogami Damast oder auch in der Rubrik Takefu Knife Village.
Bei den teilweise industriell gefertigten Messern findet man ebenso hochwertige Kochmesser in verschiedenen Ausführungen. Auch hier ist immer noch sehr viel Handarbeit gefragt. So durchlaufen die meisten Messer zwischen 30 und 60 manuelle Arbeitsschritte.
Von einfachen einlagigen Kochmessern über 3-lagige Kochmesser bis hin zu Damastmessern (z.B. Kanetsune, Tojiro Sippu, Kai Shun) wird man hier fündig. Diese Messer sind in der Regel rostfrei, was im täglichen Gebrauch weniger Pflegeaufwand bedeutet.